Gerätehaus

Feuerwehrhaus - Startpunkt unserer Einsätze

auf zu

Entwicklung

Das Gerätehaus wurde 1976 fertiggestellt, damals war neben der Feuerwehr auch noch der Bauhof der Gemeinde Pöring dort untergebracht. Im Jahr 1995 erfolgte eine erste größere Sanierung, dabei wurde auch eine erste Planung zur Erweiterung des Hauses angefertigt. 2017 konnte die Generalsanierung und Erweiterung um einen Stellplatz schließlich abgeschlossen werden. Jetzt stehen vier ebenerdige Stellplätze und ein fünfter, über eine Abfahrt erreichbarer, im Keller zur Verfügung.

Erdgeschoss

Hauptbestandteil vom Erdgeschoss ist die Fahrzeughalle mit den Stellplätzen. An die Halle angegliedert ist der Umkleidebereich für die Einsatzkräfte. Im Erweiterungsbereich wurden auch Flächen für die Lagerung von Einsatzmitteln und im Besonderen für die Module des Versorgungs-LKW geschaffen.

Obergeschoss

Schwerpunkt im ersten Stock ist unser Schulungsraum für interne aber auch landkreisweite Schulungen. Dort sind auch die Büros für Kommandanten, Zug- und Gruppenführer und die Vorstandschaft untergebracht. Hier wird die gesamte Verwaltungsarbeit erledigt. Für unsere Jugend wurde ein Raum geschaffen, der von den Jugendlichen selber gestaltet wurde. Als Zentraler Treffpunkt konnte die Küche mit Stüberl nahezu unverändert in den Umbau integriert werden. In diese Räume wurden die meisten Eigenleistungen eingebracht. Ein Lagerraum und die Sanitärräume runden das Raumbuch ab.

Heiliger Sankt Florian

Der Schutzpatron der Feuerwehren ist auch durch den Spruch „Heiliger Sankt Florian, beschütze unser Haus zünd’s andere an“ weithin bekannt. Der Spruch wäre wohl nicht in seinem Sinn, steht doch der Schutz und die Hilfe für alle im Vordergrund.

Einen besonderen Florian besitzt auch die Feuerwehr Pöring:

Es ist ein ehemaliges Kirchenfenster der Kirche Sankt Georg in Pöring mit Glasgemälde aus dem Jahr 1914. Pfarrer Straub lies im Rahmen einer Kirchenrenovierung, dem damaligen Zeitgeist entsprechend, fast alle Stuckarbeiten und auch die Kirchenfenster mit Heiligenbildern entfernen. Die Fenster wurden in Wartenberg renoviert, wobei auch einzelne Bilder „verloren“ gingen. Die renovierten Bilder hängen heute wieder in der Kirche Sankt Georg in Pöring.

Das Bildnis des Heiligen Florian stiftete Pfarrer Franz Paulöhrl jedoch der Feuerwehr Pöring zur Einweihung des Gerätehauses 1976. Er nahm auch die Einweihung des Gerätehauses vor.

Franz Ziepl und Dominik Schindlmayr holten im Auftrag vom damaligen Bürgermeister Georg Wimmer unseren Florian aus Wartenberg zurück und konnten dabei auch noch weitere Bilder sicherstellen und zurückbringen. Diese Bilder wurden im Feuerwehrhaus eingelagert und später an den Heimatkundekreis übergeben. Der Heilige Florian wurde in Ebersberg bei der Glaserei Mascher renoviert und gerahmt. Im Rahmen wurde eine Hintergrundbeleuchtung als Tageslichtersatz installiert. So zierte unser Florian lange Jahre den alten Schulungsraum bis zum Umbau des Gerätehauses.

Selbstverständlich war natürlich, dass unser Florian auch im renovierten und erweiterten Gebäude seinen Platz bekommen würde. So ist er auch heute wieder im Schulungsraum zu finden und wacht über unsere Ausbildungen.

Da die Beleuchtung nicht mehr zeitgemäß mit runden Neonröhren ausgeführt war und diese zum großen Teil auch nicht mehr funktionierten, musste 2021 erneut eine Renovierung erfolgen. Anton Faltlhauser, Klaus Eberl und Hans Röhrmoser ersetzten die alte Beleuchtung mit neuen energiesparenden LED-Lichtbändern. Jetzt strahlt unser langjähriger Begleiter wieder in vollem Glanz.

Wir hoffen weiter darauf, dass er uns beschützt und zur Seite steht. Im Gegensatz zum zitierten Spruch jedoch auch unseren Nächsten und Mitbürgern.

Keller

Flächenmäßig nimmt der Stellplatz, auf dem der Hänger mit Anbaugeräten für den Kran und unser historisches LF8 Platz finden, den Hauptteil in Anspruch. Themenmäßig sind die Schwerpunkte "Lager" und "Werkstatt" führend. Viele Umbauten von Gerät und Fahrzeugen wurden dort in den letzten Jahren erledigt. Natürlich auch die laufende Wartung und Instandhaltung.

Außenbereich

Beim Abriss des Liebl-Hofes konnten wir das Salettl vor dem Abriss bewahren und für die Feuerwehr sichern. Dort ist feuchte- und kälteunempfindliches Material untergebracht, z.B. Sandsäcke, Ölbindemittel, Absperrmaterial, Treibstofflager und vieles mehr.

Im ehemaligen Bad- und Waschhaus wurde in Eigenleistung ein Außenstüberl mit Freisitz erstellt, mit einem alten Holzofen kann hier für Wärme gesorgt werden.

In einer Fertiggarage, die lange Jahre vom Roten Kreuz genutzt wurde, wird jetzt Vereinsmaterial gelagert. Ferner ist auf dem Außengelände unsere Bahnerdungsübungsanlage zu finden.

Der zweite große Pöringer Verein, die "Bianga", fand auf dem Gelände ebenfalls eine Bleibe und erbaute dort sein Vereinsheim.

Schlauchturm

Der Schlauchturm ist ein prägender Bestandteil in der Außenansicht. Dieser wird heute allerdings nur noch in Ausnahmefällen zum Trocknen von Schläuchen genutzt, da die Schlauchpflege zentral von unserem hauptamtlichen Gerätewart in Zorneding erledigt wird.

Die früher angebundene Schlauchwaschanlage wurde ausgebaut und die Fläche wird heute als Lagerfläche genutzt.