Technische Hilfeleistungen bei Verkehrsunfällen erfordern ein stark abgestimmtes Arbeiten zwischen den eingesetzten Feuerwehrkräften. Zusätzlich aber auch noch mehr als bei anderen Einsätzen die Zusammenarbeit mit verschiedenen Hilfsorganisationen wie Polizei und Rettungsdienst.

Nachdem unsere Wehr bereits im Herbst letzten Jahres eine grundlegende Schulung durch Heavy Rescue Germany erhalten hatte, starteten wir im Frühjahr mit einem Übungsblock zu dem Thema.

In zwei Übungen wurden die standardmäßigen Abläufe zur technischen Rettung in einzelne Schritte zerlegt, um diese wiederholt zu üben. Damit sollte Anwendungssicherheit in den Arbeiten bei jedem einzelnen Teilnehmer erreicht werden.

Die dritte Übung wurde schließlich als Einsatzübung mit einem konkreten Unfallszenario durchgeführt. Ein Unfall mit zwei „Schrott“-PKW und drei verletzten Personen. Bei dieser Übung waren dann auch der Rettungsdienst vom Roten Kreuz und die Polizei mit eingebunden.

Da jede Organisation wie auch im richtigen Leben ihre Verantwortlichkeiten abarbeitete, musste dementsprechend auch die organisierte Zusammenarbeit klappen. Die Polizei brachte die Unfallaufnahme und Rücksicht auf Spuren mit ein, der Rettungsdienst die korrekte medizinische Versorgung bis in den Rettungswagen.

Dies Alles war nur möglich da sich jede Organisation kräftig mit einbrachte. Die Polizei mit einem Streifenwagen, das Rote Kreuz mit drei Fahrzeugen und 12 Teilnehmern. Teilnehmer aus dem Team Realistische Unfalldarstellung schminkten die Verletzten mit fiktiven Verletzungen sehr realistisch. Auch unsere Nachbarwehr aus Zorneding sorgte mit einem „First Responder Team“ für eine zeitnahe Versorgung, das hätte unsere Wehr aufgrund der anspruchsvollen Lage gar nicht lösen können. Dies machte die Übung sehr realitätsnah und anspruchsvoll für alle.

Direkt im Anschluss wurde die Übung im großen Rahmen und zusätzlich in den unterschiedlichen Fachgebieten offen besprochen. Da jede Organisation „junge Teilnehmer“ wie Auszubildende zum Notfallsanitäter oder auch Polizisten frisch von der Schule aber auch die jeweiligen Ausbilder mitbrachte, konnten alle für Ihren Teil Nutzen ziehen.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen Teilnehmern die trotz des eher unfreundlichen Wetters die Zähne zusammenbissen und so dafür sorgten, dass 53 Teilnehmer die Übung bereicherten.