Pöring • Wir wurden ins Neubaugebiet alarmiert, weil ein Keller unter Wasser stand und über die Lichtschächte Wasser eindrang. Beim Eintreffen stand das Wasser im Lichtschacht ca. 20 cm über der Unterkante der Fenster. Wir haben sofort mit der Tauchpumpe das Wasser abgesaugt und angefangen den Keller trocken zu legen. Im weiteren Verlauf stellte sich heraus, dass alle vier neben einander stehenden Häuser (zwei Doppelhäuser) betroffen waren. Alle Lichtschächte dieser Häuser liefen voll Wasser und teilweise drang auch schon Wasser in die Kellerräume ein.

Vermutlich war die Ursache dafür, dass auf der Ostseite der Häuser (leichte Hanglage) eine freie Fläche voll Wasser stand. Um das nachdrückende Wasser von den Gebäuden fern zu halten war bereits am Nachmittag von einer zufällig vor Ort anwesenden Gartenbaufirma ein Erdwall und ein kleiner Graben angelegt worden. Da das Wasser aber weiter von unten in die Lichtschächte drückte, entschlossen wir uns den Graben zu vertiefen und das Wasser bereits vor dem Erdwall mit einer Schmutzwasserpumpe abzusaugen. Dies versuchten wir zuerst mit Schaufeln in Handarbeit und später aufgrund der Länge und Größe mit unserem Grabgreifer (Baggerschaufel) vom Ladekran. Leider beschädigten wir bei den Grabarbeiten die Endmuffe eines Erdkabels. Wie sich herausstellte war auf dem unbebauten Grundstück bereits ein Stromhausanschluss vorbereitet worden. Bei Planierarbeiten war das Kabel und der entsprechende Hinweispflog vermutlich eingeebnet worden. Das Kabel lag nur in einer Tiefe von ungefähr einem halben Meter. Der Stromversoger konnte das Kabel stromfrei schalten, ohne andere Gebäude von der Versorgung zu trennen, es musste nur eine neue Endmuffe angebracht werden.

Der Graben reduzierte das nachsickernde Wasser in den Gebäuden erheblich und brachte auch für die nachfolgenden Regengüsse in der Nacht ausreichenden Schutz. Am nächsten Tag wurden die Entwässerungsgräben vom gemeindlichen Bauhof erweitert und noch weitere Gräben gezogen.

Abschließend kann man sagen, dass sich die Ausrüstung unseres Krans mit einem Grabgreifer als sinnvoll herausgestellt hat.

⇒ Einsatzübersicht 2014