Die Feuerwehr wird immer wieder nach Stürmen zu Einsätzen gerufen, bei denen Bäume über die Fahrbahn gestürzt sind oder drohen umzufallen und somit eine Gefahr für die Bevölkerung darstellen. In diesen Fällen ist es Aufgabe der Feuerwehr die Gefahr zu beseitigen. Das Schneiden mit der Motorsäge wird als gefährliche Arbeit eingestuft und ist daher nicht ohne zusätzliche Ausbildung erlaubt.

Aus diesem Grund nahmen sechs Kameraden unserer Feuerwehr in der Woche von der 03. bis zum 07. Februar 2020 an einem fünftägigen Motorsägen Lehrgang (Modul A und B) teil. Der Ausbilder der bayerischen Staatsforsten unterrichtete die Teilnehmer sowohl in der Theorie als auch in der Praxis. Im Rahmen des Lehrgangs wurden unsere Kameraden auf die sichere Handhabung mit der Motorsäge, sowie deren Pflege und Reinigung eingewiesen. In den praktischen Unterrichtseinheiten im Ebersberger Forst erlernten die Kameraden unterschiedliche Schnitttechniken, sowohl für Schnitte an liegendem Holz als auch für das sichere Fällen von Bäumen. Zusätzlich wurde das Auge der Teilnehmer auf die richtige Beurteilung des zu fällenden Baumes geschult. Hierbei ist es besonders wichtig zu erkennen, welche Gefahren bei dem Schneiden an dem Baum entstehen können: steht der Baum unter Spannung, können Äste auf den Motorsägenführer herabfallen, ist der Baum beschädigt/faul? Eine solche Beurteilung ist unumgänglich, um einen Baum sicher zu Fall zu bringen.

Das erlernte Wissen wurde am Ende der Woche in einer schriftlichen und einer praktischen Prüfung abgefragt. Alle sechs Teilnehmer haben den Lehrgang erfolgreich bestanden und stehen somit bei den nächsten Sturmeinsätzen zur Verfügung.